Erste konkrete Pläne für die Massenimpfungen

NEU-ISENBURG (cben/eis). Die Vorbereitungen auf die geplanten Massenimpfungen gegen Schweinegrippe werden immer konkreter. Als erstes Bundesland hat Bremen Pläne veröffentlicht.

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Ab Oktober werden in Bremen zunächst 15 Betriebsärzte und die Gesundheitsämter Menschen in medizinischen Berufen sowie bei Polizei und Feuerwehr impfen. Anschließend sollen 30 beauftragte Arztpraxen chronisch Kranke impfen, und zwar für 4,08 Euro pro Impfung.

Nach wie vor haben niedergelassene Ärzte viele Fragen zur Schweinegrippe. Im Internet halten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Robert Kcoh Institut (RKI) Leitlinien zum standardisierten Umgang mit Patienten mit Schweinegrippe zum Herunterladen bereit. "Darf ich meine Patienten noch mit Handschlag begrüßen? Wie ist das Hygienevorgehen in der Praxis? Wann ist welche Schutzkleidung erforderlich?" Bei der Umfrage von "Ärzte Zeitung" und

"Apotheker plus" zur Schweinegrippe haben viele Leser danach gefragt.

Der Infektiologe Privatdozent Tomas Jelinek erteilt dabei Händeschütteln eine klare Absage: "Bei Kontakt per Handschlag besteht eindeutig ein erhöhtes Risiko zur Übertragung von Schweinegrippe", sagt der wissenschaftliche Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf. Allgemeine Empfehlungen über Hygienemaßnahmen und Abläufe in der Praxis enthält zudem eine "Patient Care Checklist" von der WHO (www.who.int).

Hinweise zur Feststellung und Meldung einer Erkrankung hat das RKI zusammengestellt (www.rki.de).

Lesen Sie dazu auch: Checklisten für den Umgang mit Schweingrippe-Patienten

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