Bundeskabinett fördert Forschung zu Vogelgrippe

BERLIN (ddp.vwd/dpa). Die Bundesregierung verstärkt ihre Anstrengungen zur Erforschung der Vogelgrippe. Dazu beschloß das Kabinett ein mit 60 Millionen Euro gefördertes und auf vier Jahre angelegtes Forschungsprogramm.

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Damit solle vor allem die Entwicklung eines Impfstoffes vorangetrieben werden, mit dem die Bevölkerung noch vor dem Ausbruch einer Grippepandemie geschützt werden könne, kündigte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) an.

Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) betonte, eine Verbesserung der Zusammenarbeit von Human- und Veterinärmedizin sei wichtig, um einer zunehmenden Resistenzentwicklung und der Übertragung neuer Erreger vom Tier auf den Menschen wirksam begegnen zu können.

Inzwischen breitet sich das Vogelgrippevirus auch in Afrika weiter aus. Nach Vogelgrippefällen bei Geflügel in Ägypten, Nigeria und Niger werden jetzt auch Erkrankungen bei Geflügel in Kamerun gemeldet. Vor allem Niger, das ärmste Land der Welt, ist gegen die Vogelgrippe denkbar schlecht vorbereitet. Es fehle an Geld, um Notschlachtungen von Hühnern zu organisieren und die Halter zu entschädigen, so ein WHO-Vertreter in Niger.

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