Kommentar zum TK-Kindergesundheitsreport

Konsequenzen und Kosten

Jede dritte Entbindung erfolgt per Kaiserschnitt. Kinder haben danach ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Und die Konsequenzen?

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Die Botschaft ist klar: Kinder, die per Kaiserschnitt zur Welt kommen, haben danach häufiger Gesundheitsprobleme als Kinder, die auf natürlichem Weg geboren werden. Das weist der soeben vorgestellte Kindergesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) aus.

Dass die Zahl sogenannter Schnittentbindungen in den vergangenen Jahren zugenommen hat, bestreitet niemand. Im internationalen Vergleich sind die Zuwachsraten in Deutschland deutlich höher als etwa in den Niederlanden.

Die berechtigte Frage ist daher, was sind die Gründe dafür? Dieser Spur geht die TK schon seit Jahren nach. Dabei standen nicht selten auch die ökonomischen Folgen im Zentrum der Betrachtungen, wie eine Masterarbeit zu dem Thema aus dem Jahre 2015 zeigt: „Was kostet uns der Kaiserschnitt?“

Neben der Sorge um die Gesundheit der Kinder gehören das Thema ökonomische Auswirkungen, wie auch die Rahmenbedingungen auf den Prüfstand. Hier hält sich die TK in ihrer Pressemitteilung auffallend zurück. Was ist mit dem Streit um Kosten, um fehlendes Personal, um Zeit und um mangelhaft kalkulierte DRG?

Lesen Sie dazu auch: TK-Kindergesundheitsreport: Kaiserschnitt erhöht Krankheitsrisiko für Kinder

Mehr zum Thema

Bürokratieabbau in der Praxis

Kinderärzte fordern Abschaffung der Kinderkrankschreibung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“