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Erfolgreiche Krebstherapie im Verbund
KÖLN. Krebskranke profitieren von Therapien auf Basis des Nachweises bestimmter Biomarker. Um Patienten an Zentren, denen bestimmte molekularpathologische Tests nicht zur Verfügung stehen, ebenfalls diese Diagnostik zukommen zu lassen, gibt es die Möglichkeit, sich Verbünden anzuschließen: Behandelnde Ärzte senden Tumormaterial an ein zertifiziertes Institut für Pathologie, die Therapie erfolgt dezentral in Wohnortnähe des Patienten.
Den Erfolg dieses Prinzips belegen Ergebnisse des interdisziplinären Netzwerks Genomische Medizin (NGM) am Centrum für Integrierte Onkologie der Uni Köln. Im Verlauf der Kooperation von NGM und behandelnden Ärzten hat sich das mediane Gesamtüberleben von Patienten mit inoperablen Adeno-Ca der Lunge und aktivierenden EGFR-Mutationen sukzessive verbessert: von median 9,6 Monaten unter Chemo im Jahr 2005 auf median 31,5 Monate bei EGFR-Hemmung im Jahr 2013. (eb)