Metastasen bei Blasenkarzinom sind voraussagbar

ERLANGEN (eb). Anhand der Expression von zwanzig Genen lässt sich vorhersagen, ob bei Patienten mit Blasenkarzinomen Metastasen in den Lymphknoten auftreten.

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Das haben Forscher von der Uni Erlangen-Nürnberg in Kooperation mit Kollegen in den USA und Kanada in einer großen prospektiven Studie herausgefunden (Lancet Oncol 2011; 12: 137).

Die Wissenschaftler fanden eine signifikante Korrelation dieser Gensignatur mit dem Auftreten von Lymphknotenmetastasen und dem Überleben der Patienten mit Blasenkarzinom.

Die Gensignatur könnte eingesetzt werden, um bereits vor der Op jene Patienten zu identifizieren, die ein hohes Metastasierungsrisiko haben.

Ihnen könnte dann bereits vor der Op eine zusätzliche Chemo angeboten werden, um mögliche, aber noch nicht nachweisbare Mikrometastasen zu bekämpfen, heißt es in der Mitteilung der Universität. Ersten klinischen Studienresultaten zufolge kann eine solche neoadjuvante Therapie zumindest manchen Patienten nutzen.

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