Daten zu Soja und Prostata-Ca widersprüchlich

Veröffentlicht:

TOKYO (skh). Eine Studie zum Zusammenhang von soja- und damit isoflavonreicher Ernährung und Prostatakrebs hat widersprüchliche Ergebnisse erbracht: Sojareiche Kost ist mit einem 50 Prozent geringeren Risiko für ein lokal begrenztes Prostata-Ca verbunden. Aber: Das Risiko für fortgeschrittenen Prostata-Krebs war erhöht.

Das hat eine Studie mit fast 44 000 Japanern zwischen 45 und 74 Jahren ergeben. Die Teilnehmer waren zu ihrer Ernährung befragt worden (Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 16, 2007, 538). Die Forscher vermuten eine protektive Wirkung von mit der Nahrung aufgenommenen Isoflavonen. Diese enthalten Antioxidantien und Östrogene. Als eine Möglichkeit für die ab einem bestimmten Krebsstadium nachlassende schützende Wirkung nennen die Forscher: Die Prostatakrebszellen verlieren die Östrogen-Rezeptoren, die Isoflavone interagieren nicht mehr, der Tumor wächst aggressiv.

Mehr zum Thema

Im mpMRT-Befund

Stabiles PI-RADS 3 benötigt wohl zunächst keine Folgebiopsie

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen