Buchtipp

Sport als ein Teil der Therapie

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Wie lässt sich körperliche Aktivität in das Therapiekonzept bei internistischen, pädiatrischen oder neurologisch-psychiatrischen Erkrankungen integrieren? Antworten auf diese Frage gibt ein 57-köpfiges Autorenteam aus Fachärzten der jeweiligen Gebiete - gemeinsam mit Sportmedizinern.

Die umfassende Darstellung der Thematik soll nicht nur eine theoretische Grundlage für die sportmedizinische Mitbehandlung von zum Beispiel Herz- und Parkinsonkranken oder von Krebspatienten und Diabetikern schaffen. Vielmehr wird der Leser in die Lage versetzt, ein individuelles Trainingsprogramm für den Patienten zu erstellen.

Im relativ kurz gehaltenen allgemeinen Teil geht es zunächst um die Beurteilung der Körperkomposition, um Leistungstests und die Trainingssteuerung. Wie bringe ich meinen Patienten dazu, wie motiviere ich ihn, Sport zu treiben und auch dabei zu bleiben? Dazu finden sich ebenfalls praktische Tipps.

Den größten Umfang des Buches "Sporttherapie in der Medizin" nehmen die Kapitel zu speziellen Krankheitsbildern ein, von arterieller Hypertonie bis Demenz und Knorpelschaden. Sie werden alle nach einem einheitlichen Schema behandelt, beginnend mit grundlegenden Ausführungen zur Erkrankung mit den klassischen Therapieansätzen und endend mit den physiologischen Wirkmechanismen körperlicher Aktivität, praktischen Hinweisen zur jeweiligen sportlichen Intervention sowie schließlich Komplikationen und Kontraindikationen der Sporttherapie. Hinzu kommen jeweils ein Fazit für die Praxis und Literaturangaben. (ner)

Martin Halle, Arno SchmidtTrucksäss, Rainer Hambrecht, Aloys Berg (Hrsg.): Sporttherapie in der Medizin, Schattauer Verlag 2008, 408 Seiten, Hardcover, Preis: 69 Euro, ISBN 978-3-7945-2455-6

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