Kommentar
Lehren aus der Flutkatastrophe
Die Hilfsgelder für Pakistan fließen. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten haben bisher 200 Millionen Euro bereitgestellt. Aus den USA kommen 150 Millionen Dollar. China will Güter im Wert von 7,4 Millionen Dollar schicken.
Auch die Bundesbürger haben ihre Spendenzurückhaltung aufgegeben. Die anfängliche Skepsis, mit jeder Spende für Pakistan werde ein "Atomstaat" und ein "Terroristenhort" unterstützt, ist - Gott sei Dank - verflogen.
Die Arbeit der Hilfsorganisationen zeigt, dass das Geld bei Not leidenden Kindern, Frauen und Männern und nicht bei Schurken ankommt. Die bereitgestellten Hilfsgelder reichen aber höchstens aus, um die aktuelle Not in Pakistan zu lindern. Für den Wiederaufbau sind viele weitere Millionen Euro und Dollar nötig.
Pakistan, so zynisch es klingen mag, hat nach der Flut aber auch die Chance, manches anders zu machen, was das jetzige Elend erst hervorgebracht hat. Wenn zum Beispiel zerstörte Häuser wieder aufgebaut werden, muss darauf geachtet werden, dass Backsteine mit Zement, nicht mit Lehm vermauert werden. Andernfalls werden die Häuser spätestens bei der nächsten Flut erneut weggespült.
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