Glosse zur Quote für Kulturschaffende

Vorfahrt für Männer

Veröffentlicht:

Jürgen Trittin, einer der SpitzenkandidatInnen der Grünen für den nächsten Bundestag, hat eine Quote für Kulturschaffende gefordert. Wie soll man das verstehen? Komponisten: Fast alles Männer. Bildhauer: Frauen die Ausnahme. Dirigenten: Bei Frauen Fehlanzeige.

Die Lösung des Problems könnte Trittin aus dem Instrumentenkasten des GKV-Systems entleihen: Quotierung durch Budgetierung und Bedarfsplanung.

Um Gender-Ungleichgewichte zu vermeiden, wird eine Bedarfs- und Gerechtigkeitszulassung für Dirigenten, Komponisten, Bildhauer und andere Kulturschaffende eingeführt.

Radio- und Fernsehsender sowie staatliche Museen werden auf Gender-Ausgewogenheit verpflichtet, Downloads aus dem Internet entsprechend kontingentiert.

Konsequenterweise wird Gender Mainstream auch im Gesundheitswesen durchgesetzt und die Übermacht von Krankenschwestern und Altenpflegerinnen gebrochen.

Die Arbeitsagenturen bieten dazu Umschulungskurse auf Komponist, Bildhauer, Dirigent und andere kulturschaffende Berufe an. Für das inzwischen von Frauen dominierte Medizinstudium wird eine Quote eingeführt: Vorfahrt für Männer. (HL)

Mehr zum Thema

Geplante Abwicklung des ÄZQ zum Jahresende

DEGAM wirbt für Fortsetzung des NVL-Programms

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Antikörper macht‘s möglich

Zähne einfach nachwachsen lassen – wie beim Hai?

Digitalisierung und Medikamente

Apotheker entwickelt eigene E-Rezept-App

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer