Hartmannbund

Studenten gegen PJ-Pflichtzeit in Allgemeinmedizin

"Zwangsmaßnahme" und "überflüssig" - so bezeichnen die Medizinstudenten den Vorstoß der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin, ein PJ-Pflichtquartal in der Allgemeinmedizin einzuführen.

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NEU-ISENBURG. Die Medizinstudenten im Hartmannbund haben den Vorstoß der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM) zu einer Pflichtzeit im Praktischen Jahr kritisiert.

"Wir lehnen eine Verpflichtung über die bisherigen PJ-Plichtabschnitte hinaus auch weiterhin ab - egal, ob in einem Tertial oder Quartal", sagte Theodor Uden, der Vorsitzende der Medizinstudierenden im Hartmannbund.

Die DEGAM hatte vergangene Woche ein Positionspapier vorgelegt, in dem die Gesellschaft die Einführung eines PJ-Pflichtquartals in der Allgemeinmedizin fordert.

Bereits vor einem Jahr war der Versuch, eine PJ-Pflichtzeit in der Allgemeinmedizin in die Approbationsordnung zu schreiben, gescheitert. Damals hatten sich auch die Studenten an den heftigen Protesten beteiligt.

Laut der Mitteilung des Hartmannbundes wird die Allgemeinmedizin in der derzeitigen Approbationsordnung bereits "ausreichend berücksichtigt".

Die Novelle aus dem vergangenen Jahr sieht vor, dass bis 2015 für zehn Prozent der Studierenden und ab 2017 für 20 Prozent Plätze für ein Wahltertial in Allgemeinmedizin-Praxen vorhanden sein sollen.

"Hier sollten erst einmal die Ergebnisse abgewartet werden, bevor neue, die Studierenden noch weiter einengende Zwangsmaßnahmen präsentiert werden", so Uden, der seit Mitte Oktober neuer Vorsitzender der Medizinstudenten im Hartmannbund ist. Uden studiert an der Medizinischen Hochschule Hannover. (bee)

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