Britische Ärzte erleichtert
Matt Hancock bleibt Gesundheitsminister
LONDON. Trotz neuen Regierungschefs und einer dramatischen Kabinettsumbildung bleibt der 40-jährige Matt Hancock Gesundheitsminister. Sehr zur Erleichterung der britischen Ärzteschaft.
„Wir sind erst einmal erleichtert, dass in diesen unruhigen und ungewissen politischen Zeiten zumindest in der Gesundheitspolitik keine dramatischen Wechsel anstehen“, so ein Sprecher des britischen Ärztebundes (British Medical Association, BMA).
Gesundheitspolitische Beobachter in London zeigten sich überrascht. Zuvor hatte der neue Premierminister Boris Johnson mehr als ein Dutzend Minister, Staatssekretäre und anderes Regierungspersonal entlassen, um sich mit hart gesottenen Brexit Befürwortern zu umgeben.
Hancock, der als sehr ambitioniert gilt, hatte für einen Verbleib in der EU gestimmt und er wollte selbst Regierungschef werden.
Zwar dürfte die Gesundheitspolitik in den kommenden Wochen und Monaten dank Brexit erst einmal ein Schattendasein fristen.
Doch eines von Hancocks Anliegen ist es, den staatlichen britischen Gesundheitsdienst (National Health Service, NHS) technisch mittels Internet und Smart Apps aufzurüsten. (ast)