Öffentlicher Dienst

Streiks an bayerischen Unikliniken

Die Streiks im öffentlichen Dienst gehen weiter: Am Freitag sind auch Beschäftigte an den Unikliniken München, Regensburg und Erlangen in den Ausstand getreten.

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Die Beschäftigten an den Universitätskliniken in München, Regensburg und Erlangen haben sich am Freitagvormittag den Warnstreiks im Öffentlichen Dienst angeschlossen.

In den bestreikten Kliniken seien Notdienstvereinbarungen in Kraft, dringende Operationen würden aber durchgeführt, hieß es.

In München legten Beschäftigte der Kliniken rechts der Isar und der Universität ihre Arbeit nieder. In Regensburg formiert sich ein Demonstrationszug, der mit einer zentralen Kundgebung vor dem Klinikum enden wird.

Auch in Erlangen treffen sich die Streikenden zu einer zentralen Kundgebung.

5,5 Prozent mehr Gehalt gefordert

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte im Tarifstreit für die Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes die Beschäftigten in bayerischen Kliniken und Hochschulen sowie in Verwaltungen, Gerichten, Hochschulen, Studentenwerken, Autobahn- und Straßenmeistereien, Flussmeisterstellen, Wasserwirtschaftsämter, Bauämtern und Theatern zu einem Warnstreik mit Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

In der vergangenen Woche hatte es auch Streiks in anderen Bundesländern, etwa Schleswig-Holstein, gegeben.

Die Gewerkschaft fordert für die rund 800.000 Beschäftigten im Öffentlichen Dienst eine Gehaltserhöhung von 5,5 Prozent, mindestens aber 175 Euro.

Die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) lehnt die Forderung ab. Strittig ist unter anderem auch die betriebliche Altersversorgung im Öffentlichen Dienst. Die Tarifgespräche sollen am Montag und Dienstag in Potsdam fortgesetzt werden. (sto)

Mehr zum Thema

Marburger Bund

Streik am Hamburger Krankenhaus Tabea

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen