Ärztetag plädiert für bessere Versorgung von Behinderten
DRESDEN (bee). Der Ärztetag setzt sich vehement für den Ausbau der medizinischen Versorgung von Menschen mit Behinderung ein. Die Qualität dürfe nicht vom Standard der Versorgung von Menschen ohne Behinderung abweichen. Um die in der UN-Behindertenkonvention garantierte Versorgung umzusetzen, sollen konkrete Vorschläge erarbeitet werden: Wie Praxen und Kliniken barrierefrei aus- und umgebaut werden können, wie die Aus-, Fort- und Weiterbildung für Ärzte gestaltet werden und wie eine spezifische Versorgungsforschung auf den Weg gebracht werden kann. Der Vorstand der BÄK bereite ein Positionspapier zu dem Thema vor. Außerdem sollen, ähnlich wie Sozialpädiatrische Zentren, Medizinischen Zentren für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) etabliert werden. Allerdings verlangen die Delegierten, dass eine ausreichende Finanzierung für den Ausbau der Versorgung sichergestellt wird. 2009 hatte sich der Ärztetag bereits intensiv mit dem Thema beschäftigt.