Bundesweite Kampagne

Spahn wirbt für gründlichere Händehygiene

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Berlin. Jeder Bundesbürger erkrankt im Schnitt einmal im Jahr an einer ansteckenden Erkältung und einer Darminfektion. Richtiges Händewaschen mit Seife sei ein wirksamer Schutz vor solchen Erkrankungen, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zum Auftakt einer bundesweiten Kampagne zur Händehygiene am Dienstag in Berlin. Die Generaldirektorin der WHO, Dr. Zsuzsanna Jakab, sagte, saubere Hände schützten sowohl Patienten wie auch Arbeitskräfte im Gesundheitswesen vor einer Übertragung krankmachender Keime. „Sie beugen somit auch der Verbreitung antibiotikaresistenter Krankheitserreger vor.“

Mit ihrer Kampagne „Save Lifes – Clean Your Hands“ engagiert sich die WHO für eine bessere Händehygiene und wendet sich vor allem an Angestellte im Gesundheitswesen. Am 15. Oktober wird auch der internationale „Händewaschtag“ begangen.

Im Mittelpunkt der Kampagne #waschenwiewalter steht die Kunstfigur „Walter“, dargestellt von dem Schauspieler Uke Bosse („In bester Verfassung“). Er gibt Tipps für das korrekte Händewaschen. Im Zuge der Kampagne finden zudem Veranstaltungen auf öffentlichen Plätzen und in sozialen Medien statt. Eine erstmals am Dienstag in Berlin genommene „Waschstraße für Hände“ lädt zum Besuch. Vom 21. Oktober an geht die Anlage auf Deutschland-Tour.

Dass es beim Thema Händehygiene noch Wissenslücken gibt, belegt eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Viele Bundesbürger wissen demnach nicht, wann eine Händereinigung ratsam ist und wie sie vorgehen sollen. Hygiene-Experten raten, die eingeseiften Hände mindestens 20 Sekunden lang einzuschäumen, um Schmutz und krankmachende Keime zu lösen.

Eine Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hatte kürzlich ergeben, dass Arztpraxen in Deutschland im vergangenen Jahr im Schnitt mehr als 24 000 Euro für Hygieneleistungen ausgaben. Das Institut kritisierte, der EBM sei seit 2008 bei Hygieneaufwendungen nicht weiterentwickelt worden. (hom)

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