Kommentar – Medizinstudium

In die richtige Richtung

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Es ist sicherlich nicht revolutionär, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Es geht um den verabschiedeten Entwurf der Wissenschaftsminister für einen Staatsvertrag, der die Zulassung zum Medizinstudium regelt.

Wirklich neu sind dabei zwei Dinge: Zehn Prozent der Bewerber soll der Zugang zum Studium durch eine „zusätzliche Eignungsprüfung“ völlig unabhängig von der Abinote gewährt werden. Zudem sieht der Entwurf vor, dass Länder auch eine Quote für beruflich Qualifizierte ohne Abitur bilden können. Warum das klassische Auswahlverfahren nach der Abibestenquote von 20 auf 30 Prozent ausgeweitet wird, erschließt sich nicht zwangsläufig, trotz des Hinweises auf wissenschaftliche Erkenntnisse.

Gut ist aber, das Auswahlverfahren der Hochschulen, immerhin 60 Prozent, näher unter die Lupe zu nehmen. Jetzt sollte wirklich Tempo gemacht werden. Schade, dass die Kreativität der Politik immer wieder erst durch Urteile des Bundesverfassungsgerichts (Dezember 2017) „angeregt“ werden muss.

Lesen Sie dazu auch: Kultusministerkonferenz: Medizinstudium – neue Chancen für Interessierte?

Mehr zum Thema

DGIM-Kongress

Woher kommt das Geld für die ambulante Weiterbildung?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen