Praxen, aufgepasst

AOK-Bundesverband warnt vor gefälschten E-Mails

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Vorsicht: Gefälschte E-Mails der AOK sind im Umlauf.

Vorsicht: Gefälschte E-Mails der AOK sind im Umlauf.

© ollo / iStock

BERLIN. Unter der Absenderadresse des AOK-Bundesverbandes sind aktuell gefälschte E-Mails im Umlauf. Der Anhang der Mail sollte unter keinen Umständen geöffnet werden, warnt der Verband.

Die gefälschten Mails können an der Betreffzeile erkannt werden und richten sich an ärztliche Einrichtungen. Hier heißt es: "Ihre angeforderten Patientendokumentation – A5882010559". An den Mails befindet sich im Anhang eine ZIP-Datei. Diese enthält den aus gefälschten Bewerber-E-Mails bekannten Verschlüsselungstrojaner "GrandCrab", teilt der AOK Bundesverband mit. Praxen, die eine solche E-Mail erhalten haben, sollten diese sofort löschen und anschließend auch aus dem E-Mail-Papierkorb entfernen.

Laut AOK Bundesverband seien bevorzugt Leistungserbringer und Vertragspartner der AOK angeschrieben worden. Es gebe allerdings keinerlei Hinweise darauf, wie groß der Verteiler sei.

Da die gefälschten E-Mails im Namen des AOK-Bundesverbandes versandt wurden, handele es sich um einen Fall von Identitätsdiebstahl. Die AOK habe bereits Anzeige gegen Unbekannt gestellt, das Landeskriminalamt Berlin ermittelt.

Eine aktuelle Prüfung hätte bisher keine Hinweise auf ein Hacking oder einen Angriff auf die Systeme des AOK-Bundesverbandes ergeben.

Sollte der Anhang versehentlich bereits geöffnet worden sein, schreibt der Dienst www.onlinewarnungen.de, wurde der PC mit einem Trojaner infiziert. Ein Experte sollte hinzugezogen werden, um den oder die Computer von dem Trojaner zu reinigen und wiederherzustellen. (ato)

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