Immobilien bieten Sicherheit in unsicheren Zeiten. Doch: Das Geld sollte nicht nur in Haus und Wohnung angelegt werden!
Frage: Meine Frau und ich wollen ein Haus bauen. 300 000 Euro Eigenkapital sind vorhanden, das Grundstück ist bereits bezahlt. Das Haus soll etwa 250 000 bis 300 000 Euro kosten. Sollen wir es bar bezahlen oder einen Kredit aufnehmen?
Antwort: In der aktuellen Wirtschaftslage kann es durchaus sinnvoll sein, einen Kredit aufzunehmen, die niedrigen Zinsen auszunutzen und sich als Schuldner vor Inflation zu schützen.
"Sachwertanlagen bieten Schutz vor Inflation." Thomas Markolf Vermögensberater
Mein Vorschlag: Zahlen Sie die Hälfte bar und die andere Hälfte per Hypothekendarlehen. Das nicht benötigte Geld legen Sie in mehrere erstklassige Anleihen mit maximal fünf Jahren Laufzeit an. So haben Sie ihr Vermögen breiter gestreut und sind nicht zu einseitig in Immobilien angelegt.
Frage: Ich möchte mein Geld sicher anlegen. Außerdem möchte ich künftig die Miete sparen. Deshalb will ich eine Immobilie kaufen. Dafür müsste ich 100 000 Euro als Kredit aufnehmen. Halten Sie diese Entscheidung für sinnvoll? Zu welcher Zinsbindung raten Sie mir bei den Hypothekendarlehen?
Antwort: Wichtig ist es, Ihre Gesamtsituation zu beachten. Grundsätzlich ist eine Immobilie eine gute Investition. Als Sachwertanlage bietet sie Ihnen einen guten Schutz vor Inflation. Sie sollten aber Ihr Vermögen auf mehrere Anlagegruppen verteilen.
Im Augenblick sind die Zinsen sehr niedrig, deshalb rate ich zu einer Zinsfestschreibung von zehn bis 15 Jahren. Vergleichen Sie aber die Konditionen verschiedener Kreditinstitute.
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Unternehmensanleihen und Beteiligungen: Nicht ganz ungefährlich