BAU 2017

Beim Klinikneubau Trinkwasser im Blick

Veröffentlicht:

MÜNCHEN/BERLIN. In den kommenden fünf Jahren werden in Deutschland rund 430 Neubau-, sowie Ersatz- und Erweiterungsbauten im Bereich der Gesundheitseinrichtungen geplant und umgesetzt. Darauf weist die Initiative Partner für Wasser (PfW) anlässlich der derzeit in München stattfindenden BAU 2017, der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme hin. Jede einzelne Maßnahme erfordere ein besonderes Augenmerk mit Blick auf die Trinkwasserhygiene, so die PfW. Die Vereinigung engagiert sich nach eigenen Angaben primär im Healthcare-Bereich und setzt sich für mehr Hygiene und Sicherheit im Umgang mit Trinkwasser in sensiblen Einrichtungen der Daseinsvorsorge ein.

Denn in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Kindergärten und anderen Einrichtungen, wo ein hohes Maß an Hygiene und Sicherheit gewährleistet sein müsse, komme es auf beste Produkte und einwandfreie Werkstoffe sowie deren professionelle Anwendung an. Besonders im Umgang mit kranken oder alten Menschen, deren Immunsysteme geschwächt sind, müssten bestehende Normen strengstens eingehalten sowie höchste Qualitäts- und Sicherheitsansprüche erfüllt werden, fordern die PfW und verweisen darauf, dass Trinkwasser nicht nur das wichtigste Lebensmittel, sondern auch Trägermedium für Krankheitserreger jeglicher Art sei.

Auf der BAU präsentieren Aussteller zum Beispiel gerade für den Healthcare-Bereich Keramiklösungen. So werden laut Veranstalter neben einer umfangreichen Palette an Sanitärobjekten und Sanitärtechnik eindrucksvolle Produktlösungen zu Fliesen und Fassaden gezeigt: Digitaldruck und plastische Reliefierung beispielsweise schaffen faszinierende Oberflächen. Fliesen seien jedoch nicht nur optisches Gestaltungsmittel, sondern böten auch handfeste praktische Vorteile wie die vereinfachte Reinigung. Zudem wirkten bestimmte Lösungen antibakteriell: Durch Lichteinfall entstehe Sauerstoff, der Bakterien oder Pilze ohne chemische Mittel zersetze. Selbst Luftschadstoffe würden abgebaut, was das Raumklima nachhaltig verbessere.

Diese Fliesen kämen bereits in Rehakliniken zum Einsatz – zum Beispiel in der 2015 in Betrieb genommenen Einrichtung Sonnenblick in Marburg. (maw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Entlassmanagement

Wenn die Klinik Faxe in die Praxis schickt

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Pharmakokinetik von Rezafungin bei einer Dosierung von 400mg, gefolgt von 200mg einmal wöchentlich

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [10]

Invasive Candida-Infektionen

Modernes Echinocandin – optimierte Eigenschaften und klinische Vorteile

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Mundipharma Deutschland GmbH & Co. KG, Frankfurt/Main

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion von Gilead Sciences beim DÖAK 2025 von links: Dr. Nazifa Qurishi, Fachärztin für Innere Medizin und Infektiologie, Gemeinschaftspraxis Gotenring Köln; Kelly Cavalcanti, HIV-Aktivistin und Referentin für Gesundheit und Empowerment, Köln, und Martin Flörkemeier, Senior Director Public Affairs, Gilead Sciences, München

© Gilead

Unternehmen im Fokus

HIV-Versorgung: Vertrauen in unruhigen Zeiten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Auswertung über Onlinetool

Vorhaltepauschale: So viele Kriterien erfüllen Praxen laut Honorarvorschau

Lesetipps
Hypochlorite desinfizieren gut, sind aber auch giftig und ätzend. In diesem Therapieversuch war die Chemikalie wirksam gegen eine Infektion der Haut mit Polyoma-Viren.

© Malivi / stock.adobe.com

Kasuistik

Trichodysplasia spinulosa: Die Säure hat geholfen

Herzinfarkt: Mehr als die Hälfte der Herzinfarkte ging in einer Studie bei Frauen unter 65 Jahren auf andere Ursachen als eine Atherosklerose der Herzkranzgefäße zurück. (Symbolbild mit Fotomodell)

© My Ocean studio / stock.adobe.com

An Embolie und Dissektion denken!

Junge Frauen mit Herzinfarkt: Oft ist es keine Atherosklerose