Rheinland-Pfalz

Mehr Patienten vollstationär behandelt

Die Zahl der vollstationären Klinikbehandlungen in Rheinland-Pfalz ist erneut gestiegen.

Veröffentlicht:

MAINZ. Drei Prozent mehr vollstationäre Krankenhausbehandlungen gab es im Jahr 2016 in Rheinland-Pfalz. Das teilt das Statistische Landesamt mit. In den 69 allgemeinen Krankenhäusern wurden demnach fast 929.000 Patienten auf Station versorgt.

Die Zahl der dabei erbrachten Behandlungstage blieb mit 6,1 Millionen gegenüber 2015 annähernd gleich (2015: 6,0 Millionen). Durchschnittlich verbrachte jeder Patient 6,6 Tage im Krankenhaus (2015: 6,7 Tage). Der Auslastungsgrad lag bei 72 Prozent. "Das ist der höchste Wert seit 2003", heißt es in einer Mitteilung des Statistischen Landesamtes.

In den 14 Fachkliniken für Psychiatrie und Neurologie des Landes wurden 1000 Patienten weniger vollstationär versorgt als im Vorjahr (2016: 37.500, 2015: 38.500). Auf lange Sicht weist der Trend jedoch nach oben: Im Zehnjahresvergleich haben sich die Patientenzahlen signifikant erhöht, 2006 lag die Zahl der behandelten Patienten noch bei 26.900. Die Patienten verbrachten im Jahr 2016 durchschnittlich 20 Tage in den Fachkliniken für Psychiatrie und Neurologie, dies ist nur unmerklich mehr als im Jahr 2015 (19,2 Tage). Die psychiatrischen Krankenhäuser mit ihren 2175 Betten wiesen eine Auslastung von 94 Prozent aus.

Neben der klassischen vollstationären Unterbringung werden in den Krankenhäusern (allgemeine und psychiatrische Krankenhäuser sowie Tageskliniken) seit Jahren verstärkt ambulante und teilstationäre Leistungen sowie vor- und nachstationäre Behandlungen erbracht, heißt es von Seiten des Statistischen Landesamtes. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 84.100 Patienten ambulant operiert – das waren zwei Prozent mehr als 2015.

Rund 22.000 Patienten wurden teilstationär behandelt. In mehr als 186.100 Fällen erfolgte eine vorstationäre Behandlung, in der eine vollstationäre Behandlung abgeklärt oder vorbereitet wird. Nachstationäre Behandlungen, die den Behandlungserfolg eines vorangegangenen stationären Aufenthaltes sichern sollen, wurden in mehr als 33.000 Fällen erbracht. (aze)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

ASCO-Jahrestagung

NSCLC: Lorlatinib überzeugte auch über fünf Jahre

ASCO-Jahrestagung

Brustkrebs-Prävention wird neu gedacht

Lesetipps
„Man kann viel tun, aber nicht zum Nulltarif!“, sagt Professor Nicola Buhlinger-Göpfarth zum Thema Hitzeschutz.

© Jens Schicke, Berlin

Interview mit Hausärzteverbands-Chefin

Nicola Buhlinger-Göpfarth: Das sollten Hausarztpraxen in Hitzewellen beachten

Wie wissenschaftlich fundiert ist die Arbeit mit Globuli? Die Autoren des Gastbeitrags verteidigen einen Beitrag zur Homöopathie gegen die Kritik von Schulmedizinern. (Symbolbild)

© Imagecreator / stock.adobe.com

Diskussion um Homöopathie

Wie valide sind die Aussagen des Systematic Reviews zur Homöopathie? Eine Replik