Medica: Mehr Aussteller, mehr Besucher und neue Schwerpunkte

Die Medizinmesse Medica zeigt sich in Aufschwungstimmung, auch weil große Aussteller zurück sind.

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HAMBURG (di). Die Medica erwartet in diesem Jahr großen Andrang von Ausstellern und Besuchern. Die Delle aus dem Vorjahr, als die Auswirkungen der Finanzkrise zu spüren waren, wird ausgeglichen.

Pressesprecher Martin-Ulf Koch kündigte auf der Medica Preview in Hamburg eine Reihe "prominenter Rückkehrer" unter den Ausstellern an. Im vergangenen Jahr hatten sich einige Firmen wegen der Finanzkrise gegen einen Messeauftritt in Düsseldorf entschieden.

Der Anmeldeverlauf für die vom 17. bis 20. November stattfindende Messe zeigt, dass die Ausstellerbeteiligung das Vorjahr deutlich überschreiten wird. Schon ein halbes Jahr vor dem Start waren 115 000 Quadratmeter Fläche gebucht. Zwei Drittel der Aussteller kommen aus dem Ausland.

Unter den Besuchern - im vergangenen Jahr waren dies 137 000 - erwarten die Verantwortlichen zu 60 Prozent medizinische Anwender. Stammgäste werden erleben, dass sich das Angebot verschiebt und den Entwicklungen der Einzelmärkte anpasst. Das Standbein Bedarfs- und Verbandsmaterial sowie Labortechnik wird unter anderem wegen der Konzentration in den Märkten kleiner, dafür verzeichnet die Messe einen Boom in den Bereichen Physiotherapie und Orthopädietechnik.

Für die Telemedizin sprach Koch von einer "guten Entwicklung". Viel Potenzial sieht er für den Markt der digitalen Speicherung medizinischer Daten. Zwar werden komplette Krankenhaus-Informationssysteme (KIS) nur selten neu ausgeschrieben. Dafür aber steigt die Nachfrage nach Erweiterungen. Dies betrifft besonders die Vernetzung von Krankenhäusern und MVZ. Klinikträger treiben derzeit die digitale Verknüpfung zwischen Klinik und eigenen MVZ voran. "Sie streben nach hausinternen Lösungen aus einem Guss - ohne Kommunikations- und Informationsbrüche", lautet die Erfahrung der Medica-Verantwortlichen.

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