Gelbfieber

7,7 Millionen Menschen im Kongo geimpft

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JOHANNESBURG. Die bislang größte Gelbfieber-Impfkampagne in Afrika hat innerhalb von zwei Wochen 7,7 Millionen Menschen in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa erreicht. Normalerweise bräuchte man dafür einen Vorlauf von bis zu sechs Monaten, erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Freitag. Diese Impfkampagne sei aber innerhalb weniger Wochen auf die Beine gestellt worden.

 Der Schwerpunkt liegt auf Kinshasa, um einen Ausbruch der aus Angola eingeschleppten Epidemie in der 10-Millionen-Metropole zu verhindern. Weil es weltweit nicht genügend verfügbare Reserven gibt, bekamen 7,3 Millionen Menschen im Rahmen der jetzigen Notfallimpfungen nur ein Fünftel der normalen Impfstoffdosis. Damit lässt sich den Angaben zufolge zumindest ein Schutz für ein Jahr gewährleisten.

An der Kampagne waren auch das Rote Kreuz, Ärzte ohne Grenzen und das UN-Kinderhilfswerk Unicef beteiligt. Der Epidemie sind bereits über 400 Menschen zum Opfer gefallen, Tausende sollen sich angesteckt haben. Experten gehen davon aus, dass wegen der schlechten Gesundheitssysteme nur ein Bruchteil der Erkrankungen gemeldet wurde. Gelbfieber verursacht meist Fieber, Muskelschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, kann aber auch tödlich enden. Übertragen wird es von Aedes-Stechmücken, die zum Beispiel auch Zika verbreiten. (dpa)

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