Akuter Myokardinfarkt

Absaugung von Thromben ohne Nutzen

Die Sterberate nach perkutaner Koronarintervention (PCI) und PCI plus Thrombusabsaugung war nach 30 Tagen fast genauso hoch, zeigt die TASTE-Studie.

Veröffentlicht:

AMSTERDAM. Eine routinemäßige Absaugung von intrakoronarem Thrombusmaterial (Thrombusaspiration) per Herzkatheter aus der Infarktarterie trägt anscheinend nicht dazu bei, die Prognose von interventionell behandelten Patienten mit ST-Hebungs-Myokardinfarkt (STEMI) zu verbessern. Dafür sprechen beim ESC-Kongress in Amsterdam vorgestellt Ergebnisse der TASTE-Studie.

Nach 30 Tagen betrug die Gesamtsterberate 3 Prozent nach alleiniger perkutaner Koronarintervention (PCI) und 2,8 Prozent nach PCI plus Thrombusabsaugung.

An der in Schweden durchgeführten randomisierten Studie hatten 7244 Patienten mit akutem STEMI teilgenommen. Experten schließen aber nicht aus, dass sich auf Dauer doch noch ein Vorteil der Thrombusaspiration zeigen könnte. Ein TASTE-Langzeitanalyse soll darüber Aufschluss geben. (ob)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kanadische Studie DRIVE-STEMI

Fahrverbot nach Herzinfarkt – aber für wie lange?

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie rettet Ihre App Leben, Dr. Müller?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein Vorteil bei ärztlichen Patientinnen und Patienten: Die Kommunikation läuft direkter. (Motiv mit Fotomodellen)

© contrastwerkstatt / stock.adobe.com

Berufsrecht

Kollegen als Patienten? Was das fürs Honorar bedeutet