Akupunktur und Homöopathie liefern Infos zur Selbstheilung

FREUDENSTADT (sko). "Energie und Information in der Medizin" - so lautet das Leitthema des Kongresses des Zentralverbandes der Ärzte für Naturheilverfahren (ZÄN), der heute in Freudenstadt beginnt. Doch auch die Auswirkungen der Gesundheitsreform auf die Naturheilkunde sind Thema auf dem Kongreß, zu dem 1200 Besucher erwartet werden.

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Zwar werde nach Einschätzung des ZÄN-Präsidenten Dr. Antonius Pollmann aus Hamburg der Bedarf an naturheilkundlichen Therapien steigen, da die Menschen mehr auf ihre Gesundheit achten. Andererseits würden Patienten wegen der finanziellen Belastung durch die Gesundheitsreform in Zukunft weniger Naturheilverfahren in Anspruch nehmen, vermutet der Allgemeinmediziner. Doch das Interesse der Kollegen an der Naturheilkunde ist groß: 50 Prozent der erwarteten Kongreßbesucher kommen nach Pollmanns Einschätzung zum ersten Mal.

Der Kongreß bietet die Möglichkeit, sich in vielen Bereichen der Naturheilkunde von Akupunktur über Homöopathie bis zu Hypnose zu informieren. Zum Schwerpunktthema sagte Pollmann zur "Ärzte Zeitung": "Die Verfahren in der Naturheilkunde sind überwiegend funktionell ausgerichtet. Wenn man Funktionen beeinflussen will, muß man dem Körper auch mitteilen, was er regulieren muß." Durch naturheilkundliche Methoden wie Akupunktur würden Reize gesetzt, durch die dem Körper Informationen vermittelt werden.

Im Kongreßprogramm finden sich jedoch auch Seminare zu nicht so geläufigen Themen, etwa die Orgontherapie - eine Therapie, die sich zirkulierende Energien zu Nutzen macht. Dabei sei die Grenze zur Esoterik fließend, sagte Pollmann - doch das aus gutem Grund: "Wir wollten alle Aspekte, die mit Energie zu tun haben, aufnehmen. Die Kollegen sollen dann selbst für sich entscheiden, welche Aspekte realitätsnah und welche eher theoretisch sind."

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