Ehescheidung

Auch Kontakt zum Vater ist wichtig für die Gesundheit

Kommt es zur Ehescheidung, hat das auch Folgen für die Gesundheit der Kinder. Besonders wichtig ist, dass der Kontakt zu beiden Elternteilen gut bleibt.

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Bergen. Angst, Depression, Stress: Wenn nach einer Scheidung das Verhältnis zum Vater schlechter wird, kann sich das auf die Gesundheit der Kinder auswirken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Bergen in Norwegen, die im „Scandinavian Journal of Public Health“ veröffentlich wurde.

Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur benennt Eivind Meland, einer der Studienautoren, vor allem die Indikationen Angst, Depression, emotionale Probleme oder Stress als Folge einer solchen Problematik.

Die Wissenschaftler stellten fest, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Kommunikation mit dem Vater und der Gesundheit der Kinder.

Vor allem Mädchen mit Problemen

„Die meisten gesundheitlichen Beschwerden hatten Kinder, die angaben, den Kontakt zum Vater verloren zu haben oder die es schwierig fanden, nach der Scheidung mit ihm zu sprechen“, sagte Meland von der Universität Bergen.

Vor allem vielen Mädchen falle es schwer, mit ihrem Vater zu sprechen. Die Scheidung schien die Kommunikation mit der Mutter hingegen nicht zu beeinflussen.

1225 Kinder zwei Jahre beobachtet

Bei der Studie wurden 1225 Jugendliche in einem Zeitraum von zwei Jahren (2011-2013) befragt. Zu Beginn waren 213 der Teenager Scheidungskinder, am Ende 270.

Meland mahnt dazu, die Rolle des Vaters bei der Entwicklung eines Kindes nicht unterzubewerten. „Unsere Forschung zeigt deutlich, dass eine enge Beziehung zu beiden Elternteilen wichtig für die Gesundheit der Kinder ist“, sagt Meland. (dpa)

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