COVID-19-Impfung für Teenager

BVKJ: Psychosoziale Aspekte bei Corona-Impfempfehlung für Kinder beachten

In den kommenden Tage dürfte es eine neue COVID-19-Impfempfehlung geben. Die Pädiater appellieren an die STIKO, bei der Bewertung auch Schäden durch einen neuerlichen Lockdown zu berücksichtigen.

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Schüler und ein Impfausweis

Impfen, um die Schulen offen zu halten. Der BVKJ fordert, breiter zu denken.

© Jens Krick / Flashpic / picture alliance

Berlin. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) appelliert an die Ständige Impfkommission (STIKO) bei einer COVID-19-Impfempfehlung für Zwölf- bis 17-Jährige auch die psychosozialen Probleme dieser Altergruppe in den Blick zu nehmen.

„Die STIKO orientiert sich allein am individuellen Nutzen einer Impfung im Verhältnis zur Gefährlichkeit einer Erkrankung“, sagte der BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Da sind Kollateralschäden bei der psychosozialen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen nicht berücksichtigt.“

Nach Informationen der „Ärzte Zeitung“ will die STIKO Anfang der Woche eine aktualisierte Impfempfehlung an die Fachverbände und Landesministerien zur Stellungnahme versenden. Am Mittwoch dürfte die neue Impfempfehlung veröffentlicht werden. Beobachter erwarten eine Ausweitung der Impfempfehlung für Teenager.

Pädiater Fischbach verwies darauf, psychosoziale Probleme von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie seien bislang kein Gegenstand der STIKO-Empfehlungen. „Ich persönlich finde, dass die STIKO an diesen Maßgaben etwas ändern könnte“, sagte er.

Es gehe auch darum, Kinder vor weiteren Schäden im Falle neuer Corona-Maßnahmen oder eines weiteren Lockdowns im Bildungsbereich zu bewahren. „Diesen Gesichtspunkt hat die Ständige Impfkommission leider bisher nicht im Blick“, kritisierte Fischbach. (dpa/eb)

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