Bei angeborenen Herzfehlern ist die Prognose heute gut

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NÜRNBERG (eim). Eine häufige Spätkomplikation bei angeborenen Herzfehlern sind supraventrikuläre Rhythmusstörungen. Hausärzte sollten eng mit Kinderkardiologen oder einem speziellen Herzzentrum zusammenarbeiten, empfiehlt Professor Helmut Singer von der Universität Erlangen-Nürnberg.

In Deutschland werden jährlich etwa 5000 Kinder mit Herzfehler geboren. Bei etwa der Hälfte von ihnen ist eine Operation oder eine Therapie notwendig, etwa 90 Prozent erreichen heute das Erwachsenenalter. Medizinische Fortschritte in der Chirurgie, der minimalinvasiven und medikamentösen Therapie hätten zu dieser guten Prognose beigetragen, sagte der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) bei der Jahrestagung der Gesellschaft in Nürnberg.

Wegen möglicher supraventrikulärer Rhythmusstörungen etwa bei Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern rät Singer zu ausführlicher Anamnese und körperlicher Untersuchung. Manchmal seien zum Beispiel Schwindelgefühle Erwachsener Folge solcher Rhythmusstörungen. Wichtig sei es auch, daran zu denken, dass etwa Übergewicht, Rauchen und Stress den Gesundheitszustand von Patienten mit Herzfehlern mehr als üblich beeinträchtigen könnten.

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