Biofeedback gegen nächtliches Knirschen mit den Zähnen

Veröffentlicht:

Jeder fünfte Deutsche knirscht mit den Zähnen. Auslöser des unbewußten, meist nächtlichen Pressens und Mahlens der Zähne sei oft Streß, Schäden an Zähnen, Kiefergelenk und der Kaumuskulatur seien die Folge, sagte Professor Stephan Doering von der Uniklinik Münster.

Außer üblicherweise eingesetzten Kunststoffschienen setzt der Psychiater auf eine neue Behandlungsmethode mit gezielten Entspannungsübungen: "Denn mit der Schiene wird lediglich gegen die Folgen des Zähneknirschens behandelt." Mit Biofeedback geht es an die Ursachen des Knirschens.

Dabei erhalten die Patienten kleine Elektroden über dem Kaumuskel an die Wange geklebt, die Anspannung der Muskeln wird von einem Computer registriert. "Anhand der Monitoraufzeichnungen können die Betroffenen dann lernen, die Anspannung mit speziellen Entspannungsübungen abzubauen", sagt Doering, der bundesweit einzige Lehrstuhlinhaber für Psychosomatik in der Zahnheilkunde. (dpa)

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Antikörper macht‘s möglich

Zähne einfach nachwachsen lassen – wie beim Hai?

Digitalisierung und Medikamente

Apotheker entwickelt eigene E-Rezept-App

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer