Botschafter wider den Darmkrebs

Im Schneeballsystem soll sich der Aufruf zur Früherkennung per Darmspiegelung verbreiten.

Veröffentlicht:
Vorbildlich: Mit bunten Postkarten werben Kollegen aus Leverkusen für die Vorsorge.

Vorbildlich: Mit bunten Postkarten werben Kollegen aus Leverkusen für die Vorsorge.

© Dr. Thomas Block

LEVERKUSEN (eb). Ein Ärzteteam aus Leverkusen hat sich zum diesjährigen Darmkrebsmonat März etwas Besonderes einfallen lassen, um mehr Menschen zu Vorsorgeuntersuchungen anzuregen.

Mit einer Postkartenaktion werben die Gastroenterologen und Internisten Dr. Thomas Eisenbach, Dr. Gabriela Schwarz, Dr. Karl-Georg Simon und Dr. Thomas Block für eine Teilnahme.

"Wir rufen die Menschen auf, ‚Botschafter wider den Darmkrebs‘ zu werden und Verwandte, Freunde und Bekannte vom Nutzen der Vorsorge zu überzeugen", beschreibt Simon das Projekt in einer Mitteilung.

Dazu stellen die Ärzte Postkarten mit verschiedenen Motiven zur Verfügung, die über die Darmspiegelung informieren und für eine Teilnahme an der Untersuchung werben. Sie sollen im Schneeballsystem verbreitet werden. Die Motive für die Karten hat Kollege Block entworfen.

Mit ihrer Kampagne wenden sich die Mediziner nicht nur an ihre Patienten, sondern auch an Hausärzte und Praxismitarbeiterinnen, die viel dazu beitragen können, Menschen auf das Vorsorgeangebot hinzuweisen.

Gewinnspiel mit Verlosung von Eintrittskarten

Jeder der erfolgreich mit einer Postkarte für die Darmspiegelung wirbt oder selbst zur Untersuchung kommt, nimmt zudem an einem Gewinnspiel teil, bei dem einmal im Monat zwei Eintrittskarten wahlweise für Kino, Kultur oder Fußball verlost werden.

"Bei der Darmkrebsvorsorge kann jeder etwas gewinnen", so Schwarz in der Mitteilung. Denn alle Patienten, die eine Koloskopie machen lassen, gewinnen Sicherheit gegen die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland. Und sie gewinnen die Chance, zwei Eintrittskarten zu bekommen.

Die Gastroenterologen erinnern daran, dass Darmkrebs durch eine vorbeugende Darmspiegelung verhindert werden kann und ein rechtzeitig erkanntes Karzinom heilbar ist. Dennoch sterben jährlich bundesweit rund 26.000 Menschen daran. Dabei ist die Koloskopie eine Leistung der Gesetzlichen Krankenkassen, die jedem Versicherten ab dem 55. Lebensjahr alle zehn Jahre zusteht.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
SCD-PROTECT-Studie-- Frühe Phase nach Diagnose einer Herzinsuffizienz – deutlich höheres Risiko für den plötzlichen Herztod als in der chronischen Phase.

© Zoll CMS

SCD-Schutz in früher HF-Phase

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: ZOLL CMS GmbH, Köln
Durvalumab im Real-World-Vergleich

© Springer Medizin Verlag

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!