Marker im Stuhl

Calprotectin: Hinweis auf CED-Rezidiv?

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WIESBADEN. Das Ergebnis einer Bestimmung von Calprotectin im Stuhl kann für Aussagen herangezogen werden, wie wahrscheinlich bei Patienten mit chronisch-entzündlicher Darmerkrankung ein Rezidiv ist. Das hat eine Metaanalyse ergeben, die Professor Volker Groß vom Klinikum St. Marien Amberg beim Gastro Update in Wiesbaden vorgestellt hat.

In die Metaanalyse wurden sechs Studien mit 672 Patienten einbezogen (318 mit Colitis ulcerosa, 354 mit M. Crohn). Die Sensitivität eines erhöhten Calprotectin-Wertes für die Vorhersage eines Rezidives betrug 78 Prozent, die Spezifität 73 Prozent (Inflamm Bowel Dis 2012; 18: 1894-1899). Groß wies auf die begrenzte Aussagekraft der Metaanalyse hin. Aus anderen Studien sei bekannt, dass Verlaufsbestimmungen von Calprotectin im Stuhl beim individuellen Patienten aussagekräftiger seien als einmalige Absolutwerte.Wenn es um therapeutische wichtige Entscheidungen gehe, etwa die Beendigung einer immunsuppressiven Therapie, sei in vielen Fällen die Endoskopie wahrscheinlich das bessere Verfahren, um das Risikoprofil des Patienten zu beurteilen. (mal)

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