Geehrt

Chemie-Nobelpreis für zwei Rezeptorforscher

Auch der Chemie-Nobelpreis geht in diesem Jahr an zwei Männer - einer davon ist Arzt: Professor Robert J. Lefkowitz und Professor Brian K. Kobilka werden für ihre grundlegende Forschung zu Rezeptoren ausgezeichnet.

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Die neuen Chemie-Nobelpreisträger: Professor Robert J. Lefkowitz (.v.l.) und Professor Brian K. Kobilka.

Die neuen Chemie-Nobelpreisträger: Professor Robert J. Lefkowitz (.v.l.) und Professor Brian K. Kobilka.

© [M]: Illian, F: dpa

STOCKHOLM (ple). Der Chemie-Nobelpreis geht in diesem Jahr an die beiden US-Forscher Professor Robert J. Lefkowitz aus Durham und Professor Brian K. Kobilka aus Stanford.

Der Arzt Lefkowitz und der Biochemiker Kobilka werden für ihre grundlegende Forschung zu Rezeptoren geehrt.

Sie haben die Weiterleitung von Signalen über die G-Protein-gekoppelten Rezeptoren im Detail aufgeklärt. Das G steht für den Nukleinsäurebaustein GTP.

An solche Rezeptoren, zu denen auch ß-adrenerge Rezeptoren gehören, binden etwa Adrenalin, Serotonin, Histamin oder Dopamin und viele Medikamente.

Rezeptoren vermitteln Sinneseindrücke

Die Rezeptoren ermöglichen es, dass Zellen auf Hormone und Neurotransmitter reagieren können und vermitteln sehen, riechen und schmecken.

Lefkowitz war es Ende der 1960er-Jahre gelungen, ß-adrenerge Rezeptoren aus der Zellmembran herauszulösen und erste Hinweise darauf zu erhalten, wie Signale von außen in die Zelle geleitet werden.

In den 1980er-Jahren stieß Kobilka zur Lefkowitz-Gruppe hinzu und isolierte das Rezeptor-Gen. Vergleichende Genanalysen ergaben zunächst, dass es dem Rhodopsin-Gen im Auge sehr ähnelt.

In der Folge stellte sich heraus, dass es eine ganze Familie G-Protein-gekoppelter Rezeptoren gibt, die sich gleichen und ähnlich funktionieren.

Quelle: www.springermedizin.de

Lesen Sie dazu auch: Medizin-Nobelpreis für zwei Stammzellforscher Medizin-Nobelpreis: Jede Zelle ein potenzielles Ersatzteillager Physik: Franzose und Amerikaner teilen sich Nobelpreis

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