Diskussion um Schutzmaßnahmen

Corona: CDU wirft Lauterbach Panikmache vor

Der ehemalige Vorsitzende des Gesundheitsausschusses Erwin Rüddel geht von einem entspannten Coronaherbst und -winter aus. Den Gesundheitsminister Lauterbach kritisiert er heftig wegen seines „Irrwegs“.

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CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel geht davon aus, dass das vorgelegte Corona-Schutzkonzept der Regierung im parlamentarischen Verfahren noch stark verändert werden wird.

CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel geht davon aus, dass das vorgelegte Corona-Schutzkonzept der Regierung im parlamentarischen Verfahren noch stark verändert werden wird.

© Christoph Hardt / Geisler-Fotopress / picture alliance

Berlin. Der CDU-Gesundheitsexperte Erwin Rüddel hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wegen des neuen Corona-Schutzkonzepts der Bundesregierung Panikmache vorgeworfen. „Der eingeschlagene Weg ist ein Irrweg“, sagte der Bundestagsabgeordnete am Montag im Deutschlandfunk. Im Sommer sei eine Grundimmunisierung erreicht worden, weshalb es seiner Meinung nach einen „relativ entspannten Corona-Herbst und -Winter“ geben werde. Lauterbach verunsichere mit seinem Kurs die Bevölkerung. „Ich wundere mich, dass die FDP diesen Panikmodus auch mitmacht.“

Der Entwurf von Lauterbach und Justizminister Marco Buschmann (FDP) sieht vor, dass die Länder Masken von Oktober an in öffentlich zugänglichen Innenräumen wieder verpflichtend machen können. Bundesweit soll weiterhin Maskenpflicht in Fernbahnen und Flugzeugen sowie zudem in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gelten. Viel Kritik gibt es am Plan, auf die Maskenpflicht in Restaurants und bei Veranstaltungen zu verzichten, wenn die Corona-Impfung nicht länger als drei Monate zurück liegt.

Rüddel äußerte sich überzeugt, dass es an diesem Entwurf im Laufe der parlamentarischen Beratungen „deutliche Veränderungen“ geben werde. „Das verstehe ich nicht, dass man sich alle drei Monate impfen lassen soll“, sagte der CDU-Politiker. „In allen anderen europäischen Ländern geht man anders um mit den Planungen für den Corona-Winter.“ (dpa)

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