Dopamin-Agonist läßt Patienten mit unruhigen Beinen besser schlafen

ROM (awa). Nach wie vor ist L-Dopa die Standardtherapie bei Restless-Legs-Syndrom (RLS). Immer mehr Studien belegen jedoch auch die Wirksamkeit von Dopamin-Agonisten. Vor allem das langwirksame Cabergolin vermindert die in Ruhephasen auftretenden Symptome wie Ziehen, Brennen und Jucken in den Beinen sowie periodische Beinbewegungen und läßt RLS-Patienten besser schlafen.

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"L-Dopa ist zwar das am besten untersuchte Medikament bei RLS, und bisher ist kein Dopamin-Agonist für diese Indikation zugelassen, aber die Behandlung mit L-Dopa bereitet auf Dauer Probleme", sagte Professor Per Odin, Neurologe aus Bremerhaven.

Bei längerer Therapie wirkt L-Dopa nicht mehr so effektiv, die Beschwerden können sich verstärken, auch auf die Arme übergehen und sich in den Tag verschieben. Diese Komplikationen treten Odin zufolge bei 85 Prozent der Patienten auf, die täglich mehr als 200 mg L-Dopa über längere Zeit einnehmen. L-Dopa wirke zwar rasch, aber dafür nur in der ersten Hälfte der Nacht, sagte der Neurologe.

Der langwirksame Dopamin-Agonist Cabergolin (Cabaseril®) habe in einer Studie zur Bestimmung der optimalen Dosis mit 87 RLS-Patienten mindestens ein Jahr lang die RLS-Symptome anhaltend vermindert und die Schlafqualität erhöht, berichtete Odin auf einem Symposium von Pfizer in Rom. Die Patienten hatten im Mittel 2 mg Cabergolin jeweils am Abend eingenommen.

Die Sicherheit des Dopamin-Agonisten wurde in einer offenen Studie mit 301 Patienten untersucht. Die mediane Tagesdosis betrug 1,5 Milligramm, behandelt wurde im Mittel 181 Tage. Odin zufolge reduzierte Cabergolin signifikant die schweren und sehr schweren RLS-Symptome nachts und tags, und die Patienten waren zufriedener mit ihrem Schlaf. 48 Prozent von ihnen klagten über meist milde unerwünschte Wirkungen, vor allem in den ersten 30 Tagen der Therapie. Am häufigsten waren dies Übelkeit, Erschöpfung, Schwindel und Kopfschmerz.

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