Drogenkonsumräume werden bleiben

BERLIN (af). Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, hat die Schließung von Drogenkonsumräumen in Deutschland abgelehnt.

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Sie reagierte damit auf eine Forderung des Suchtstoffkontrollrates der Vereinten Nationen (INCB) und ihrer deutschen Vertreterin Carola Lander. Danach sollten in Deutschland, Portugal und Kanada entsprechende Konsummöglichkeiten unterbunden werden.

"Die Drogenkonsumräume in Deutschland arbeiten im Einklang mit den UN-Konventionen", sagte Bätzing. Das Betäubungsmittelgesetz stelle hohe Anforderungen an den Betrieb der Räume. Drogenabhängige fänden dort medizinische Beratungsangebote und zum Beispiel saubere Spritzbestecke, um sich vor Aids zu schützen. 24 so genannte Fixerstuben gibt es in sechs Bundesländern.

Lander räumte auf Nachfrage ein, dass die Qualität der Einrichtungen in Deutschland variiere. Der Raum in Essen zum Beispiel sei auch aus ihrer Sicht gut. Es bleibe aber der Vorwurf, dass in den Räumen Drogen konsumiert würden, das sei nach der UN-Drogenkonvention illegal.

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