Ein Mobiltelefon hilft Jugendlichen mit Gewichtsproblemen beim Abnehmen

Kinder und Jugendliche sind Technik-Fans. Diese Tatsache wird in einem Therapiekonzept zur Reduktion von Übergewicht genutzt.

Veröffentlicht:
Das Handy registriert körperliche Aktivitäten. © [M] segmenta

Das Handy registriert körperliche Aktivitäten. © [M] segmenta

© [M] segmenta

HAMBURG (sec). Handys können beim Abspecken helfen. Ein entsprechendes Therapiekonzept, bei dem im Mobiltelefon integrierte Bewegungssensoren körperliche Aktivitäten erfassen und dokumentieren, hat jetzt den CITY BKK Gesundheitswettbewerb 2009 "Gewicht & Gesundheit" gewonnen.

Durch die Bewegungssensoren ließen sich Aktivitäten wie Gehen, Joggen, Fahrrad- und Autofahren, Hüpfen und Treppensteigen differenzieren und im Display des Mobiltelefons darstellen, teilt die CITY BKK mit. Die technische Innovation, bei der die Daten mittels eines zentralen Servers synchronisiert und mit standardisierten Algorithmen ausgewertet werden, unterstütze Therapeuten bei der Arbeit.

Gerade Kindern und Jugendlichen könne so die Diskrepanz zwischen ihren subjektiven und objektiven Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten veranschaulicht werden. Entsprechend ausgestattete Mobiltelefone sind daher in ein Therapiekonzept der MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf, Haus Gothensee, integriert. Durch das nachhaltige Training der realitätsnahen Selbstwahrnehmung der körperlichen Aktivität und des Essens sei eine bessere Gewichtsabnahme sowie die langfristige Gewichtsstabilisierung möglich.

Den Preis in Höhe von 10 000 Euro haben Privatdozent Dr. Ralf Schiel und Diplom-Psychologe Alexander Kaps von der MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf, Haus Gothensee, in Hamburg entgegen genommen.

Mehr zum Thema

Freiwillige Selbstverpflichtung reicht Minister nicht

Özdemir will Lebensmittelproduzenten Reduktionsziele vorgeben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen