Erster Erfolg mit Gentherapie gegen HIV
LOS ANGELES (ple). Mit einer Gentherapie gegen HIV gelingt es, zumindest die Abnahme der Lymphozyten zu verlangsamen und damit das Immunsystem zu stärken. Das geht aus der ersten randomisierten und Placebo-kontrollierten Phase-2-Studie zur Gentherapie gegen HIV hervor.
Wie Forscher um Dr. Ronald T. Mitsuyasu aus Los Angeles berichten, erhielten 74 HIV-Infizierte ihre eigenen gentechnisch veränderten oder ihre unveränderten Knochenmarkstammzellen reinfundiert. Durch die Veränderung wurden die Zellen resistent gegen HIV (Nature Medicine online). Nach 100 Wochen hatten Patienten der Placebo-Gruppe 12 Prozent weniger Lymphozyten, der Verumgruppe nur etwa 8 Prozent weniger.