Ethik und Psyche - im September Thema in Hamburg

HAMBURG (eb). Ende September findet in Hamburg die Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM) statt. Das Hauptthema der Tagung: "Ethik und Psyche".

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Dabei sollen theoretische, historische, klinische und ethische Fragen verbunden werden, die sich zum Beispiel in der Psychiatrie und Psychotherapie ergeben. Die psychiatrische Ethik sei nach wie vor nicht hinreichend ausgearbeitet, speziell im Vergleich zur allgemeinen Medizinethik, teilt die AEM mit.

Das habe damit zu tun, dass die Wissenschaft immer noch weit vom Verständnis psychischer Störungen entfernt ist. Psychische Phänomene könnten nicht einfach auf hirnphysiologische Prozesse reduziert werden, wie das oft geschehe.

Die 1986 gegründete AEM ist eine interdisziplinäre und interprofessionelle medizinethische Fachgesellschaft. Sie versteht sich als unabhängiges Forum für unterschiedliche Standpunkte und Überzeugungen.

Zu ihren Mitgliedern gehören zum Beispiel Ärzte, Pflegekräfte, Philosophen, Theologen oder Juristen.

Die AEM hat sich zum Ziel gesetzt, den öffentlichen wie auch den wissenschaftlichen Diskurs über ethische Fragen in der Medizin, den Heilberufen und im Gesundheitswesen zu fördern. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Tagungen und Symposien, die Herausgabe der Zeitschrift "Ethik in der Medizin", die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die Qualifizierung von Personen, die in der Klinischen Ethikberatung tätig sind.

1992 wurde an der AEM die Informations- und Dokumentationsstelle Ethik in der Medizin (IDEM) eingerichtet. Hauptaufgabe von IDEM ist der Aufbau und die Pflege der deutschsprachigen Literaturdatenbank ETHMED.

Die AEM ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und der European Association of Centres of Medical Ethics (EACME).

Infos zur Tagung: info@aem-online.de; www.aem-online.de

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