Europa weiterhin geteilt - bei den Herzkrankheiten

Veröffentlicht:

PRAG (ob). Auch nach dem Zusammenbruch des "Eisernen Vorhangs" ist Europa noch immer zweigeteilt - nämlich bei den Herz- und Gefäßerkrankungen. Allerdings verlaufen die Grenzen inzwischen anders als vor dem Zerfall des kommunistischen Ostblocks

Seit Anfang der 90er Jahre sind die Inzidenzraten für tödliche Herz-und Gefäßerkrankungen in ehemals kommunistischen Ländern wie Tschechien oder den baltischen Staaten, die sich stärker dem Westen angenähert haben, deutlich rückläufig.

Ganz anders dagegen die Entwicklung in östlicher gelegenen Ländern wie Russland, Weißrussland und der Ukraine: Hier ist seit dieser Zeit ein kontinuierlicher Anstieg der durch kardiovaskuläre Erkrankungen bedingten Mortalität zu verzeichnen, berichtete Dr. Martin Boback aus London beim Kongress EuroPREVENT 2010 in Prag. Eine Ursache dafür könnte nach seiner Ansicht in dem Umstand liegen, dass die medizinische Versorgung von Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen um so schlechter wird, je weiter man sich in Europa nach Osten bewegt.

Mehr zum Thema

Frühjahrstagung des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands

Herzinfarkt oder Panikattacke? Der Chatbot weiß Bescheid

Aktuelle Analyse

KHK – positiver Abwärtstrend

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen