Impfempfehlung

Experte befürchtet starke Grippewelle

JENA (dpa). Eine starke Grippewelle in Australien lässt nach Expertenmeinung auch für Deutschland in diesem Winter nichts Gutes ahnen.

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Die Daten der Südhalbkugel, wo derzeit Grippesaison sei, deuteten auf eine stärkere Grippewelle im kommenden Winter auch in hiesigen Breiten hin, erklärte der Präsident der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten, Professor Peter Wutzler, in Jena.

"Deshalb rate ich besonders allen älteren Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen, sich unbedingt impfen zu lassen."

Eine Impfung sei vor allem älteren Menschen und chronisch Kranken angeraten. Doch auch bei allen anderen könne eine Grippe zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.

Die australischen Behörden hätten zu Beginn der Grippesaison auf der Südhalbkugel doppelt so viele Influenza-Fälle registriert wie im Vorjahreszeitraum, erklärte Wutzler.

Erst jüngst seien drei Kinder unter sechs Jahren an den Folgen einer solchen Infektion gestorben.

Den Angaben zufolge hat das Paul-Ehrlich-Institut bisher 8,3 Millionen Impfstoffdosen für die Saison 2012/2013 freigegeben. Einige Hersteller hätten schon mit der Auslieferung begonnen.

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