Fieberkrämpfe erhöhen bei Kindern Epilepsiegefahr

LONDON (mut). Kinder mit Fieberkrämpfen haben ein etwa zehnfach erhöhtes Epilepsie-Risiko. Wer es allerdings ohne Anfälle in die Adoleszenz schafft, braucht nach einer Studie Krampfanfälle kaum noch zu fürchten.

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Epileptologen aus London haben 220 Kinder mit Fieberkrämpfen über 24 Jahre beobachtet. 181 konnten sie über 20 Jahre nach Studienbeginn noch befragen: 14 (6,7 Prozent) hatten inzwischen eine Epilepsie; die Rate lag damit etwa zehnfach höher als in der Allgemeinbevölkerung.

Davon waren zwölf in den ersten elf Jahren nach dem Fieberanfall erkrankt, nur zwei bekamen noch später Krampfanfälle. Das Epilepsierisiko scheint auch mit der Zahl der Fieberkrämpfe zu korrelieren.

Die höchste Epilepsierate hatten Kinder mit vier oder mehr Fieberkrämpfen (Neurology online).

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