Psychiatrie-Kongress

Forscher fordern mehr Online-Therapien

Der hohe Bedarf an psychotherapeutischen Angeboten kann nach Ansicht einiger Wissenschaftler nur online gedeckt werden.

Veröffentlicht:

FLORENZ. Der hohe Bedarf an psychotherapeutischen Angeboten kann nach Ansicht einiger Wissenschaftler nur online gedeckt werden. Der kanadische Psychiatrie-Professor Michael Krausz von der University of British Colombia sieht im Netz den einzigen Raum, in dem maßgeblich zusätzliche Kapazitäten für die Therapie geschaffen werden können. Wie die Ressourcen des Internets für die Früherkennung und Behandlung psychischer Störungen genutzt werden können, sollte am Dienstag Thema auf dem Europäischen Psychiatrie-Kongress in Florenz sein.

Das psychologische Gesundheitssystem erreiche weltweit mit nur etwa zehn Prozent eine kleine Minderheit der Patienten, sagte Krausz einer Mitteilung zufolge. Sogar in Ländern wie Kanada müssten Patienten mindestens zwischen sechs und zwölf Monate auf einen Termin bei einem Spezialisten warten. Andere Patienten, etwa in ländlichen Regionen, hätten gar keinen Zugang zu Therapie-Angeboten.

In einer Zeit, in der ohnehin mehr Menschen unter psychischen Belastungen litten, böten webbasierte Beratungs- und Therapieangebote neue Möglichkeiten und müssten stärker genutzt werden, so Krausz.(dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Entwicklungen in der Therapie neuromuskulärer Erkrankungen

Neue Ansätze zur Behandlung seltener Krankheitsbilder

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Review mit Metaanalyse

Invasive Pneumokokken-Infektionen: Wer besonders gefährdet ist

Vermögensforscher im Interview

Welche Eigenschaften helfen, reich zu werden

Lesetipps
Eine Kaffeetasse und ein Hörnchen.

© hana creative studio / Generated

Chronobiologisch sinnvoll

Deshalb gehören Glukokortikoide in die Morgenmedikation

Ein Arzt untersucht das Knie eines Patienten.

© gilaxia / Getty Images / iStock

Kniegelenk

Neue Gonarthrose-Leitlinie setzt mehr auf Eigeninitiative

Collage von Bildern

© Frau: nenetus / stock.adobe.com | Rücken links: Dr. P. Marazzi / Science Photo Library | Arm: ZOKO / stock.adobe.com | Rücken rechts: Eva Valesky (2) | HG: Phokin / stock.adobe.com

Falsches Label?

Verdacht auf Betalaktam-Allergie: Was tun, wenn die Patientin ein Antibiotikum braucht?