Gabapentin wird bei Neuropathie meist gut vertragen

MÜNCHEN (wst). Gabapentin zur Behandlung von Typ 2-Diabetikern mit neuropathischen Schmerzen und Mißempfindungen wird in der Dosierung von täglich 300 bis 900 mg meist sehr gut vertragen. Diese Dosis liegt auch deutlich unter der in der antiepileptischen Indikation, wo tägliche Mengen bis maximal 3600 mg vorgesehen sind.

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In der analgetischen Dosierung hätten Patienten speziell zu Therapiebeginn zwar häufig unerwünschte Wirkungen wie Müdigkeit oder Schwindel, sagte Professor Manfred Haslbeck vom Krankenhaus München Schwabing bei einer Veranstaltung in München.

Diese initialen Probleme verschwänden jedoch fast immer im weiteren Behandlungsverlauf, so Haslbeck auf dem von den Unternehmen Bayer und Aventis unterstützten Symposium "Diabetes 2004". Sie sollten deshalb keinen voreiligen Therapieabbruch begründen.

Mit Pregabalin, ebenfalls ein GABA-Analogon, wird noch in diesem Jahr eine Alternative zu Gabapentin für die Behandlung von Diabetikern mit neuropathischen Schmerzen auf dem deutschen Markt erwartet, prognostizierte Haslbeck. Studien mit über 9000 Patienten hätten Wirksamkeit und Verträglichkeit belegt.

In einer im Februar veröffentlichten Metaanalyse von vier Placebo-kontrollierten Studien sei auch für alpha-Liponsäure i.v. wieder ein signifikanter Nutzen gegen Neuropathieschmerzen wegen Diabetes mellitus bestätigt worden.

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