Gallensteine erhöhen das Risiko für einen Diabetes mellitus

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POTSDAM-REHBRÜCKE (eb). Menschen mit Gallensteinen haben ein um 42 Prozent höheres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, als Menschen ohne Gallensteine. Im Gegensatz dazu scheinen Nierensteine kaum eine Bedeutung für das Diabetesrisiko zu haben. Zu diesem Ergebnis ist ein Forscherteam um Heiner Boeing vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam-Rehbrücke gekommen, nachdem es Daten der Potsdamer EPIC-Studie ausgewertet hatte.

Bei dieser handelt es sich um eine große Bevölkerungs-Langzeitstudie, an der seit 1994 mehr als 25 000 Menschen teilnehmen. Im Verlauf der Studie erkrankten während eines Beobachtungszeitraumes von sieben Jahren 849 von 25 166 Studienteilnehmern an Diabetes.

Unabhängig von Alter, Geschlecht, Taillenumfang und Lebensstilfaktoren wie Rauchen und Alkoholkonsum hatten Personen mit Gallensteinen ein 1,42-fach erhöhtes Risiko, einen Diabetes zu bekommen. Hingegen war bei Menschen mit Nierensteinen das Diabetesrisiko nicht erhöht. Gallensteine sollten also ein Anlass sein, das Diabetes-Risiko eines Patienten zu überprüfen und den Lebensstil anzupassen.

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