UK-Denkfabrik

Gegen Zucker wie gegen Rauchen vorgehen!

Veröffentlicht:
Süßkram so schädlich wie Zigaretten? Eine britische Expertengruppe hat Empfehlungen erarbeitet, warum und wie Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt vermieden werden könnten.

Süßkram so schädlich wie Zigaretten? Eine britische Expertengruppe hat Empfehlungen erarbeitet, warum und wie Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt vermieden werden könnten.

© lumineux Images /stock.adobe.com

LONDON. Gegen Lebensmittel mit hohem Zucker-Gehalt sollte ähnlich entschlossen vorgegangen werden wie gegen das Rauchen. Das zumindest ergibt sich aus dem Maßnahmen-Katalog, den die britische Denkfabrik „Institut for Public Policy Research“ (IPPR) in einem aktuellen Bericht vorschlägt.

Der Titel des Reports lautete in etwa auf Deutsch: „Schluss mit Schuldzuweisungen – ein neuer Ansatz zu öffentlicher Gesundheit und Prävention“.

Das IPPR empfiehlt dabei, konsequent das adipositas-fördernde Umfeld der Menschen zu verändern und generell die Wahl gesunder Lebensmittel zu vereinfachen.

Vorgeschlagen werden zum Beispiel Gratis-Obst und -Gemüse in Schulen. Auch sollte sichergestellt werden, dass sich in der Nähe von Schulen keine Fast-Food-Restaurants mehr befinden dürfen.

Neutral-Verpackungen gefordert

Generell werden zudem Neutral-Verpackungen für Süßigkeiten, Chips und Limonaden mit hohem Zuckergehalt gefordert.

„Neutralverpackungen würden bei uns allen eine bessere Auswahl von Lebensmitteln unterstützen und vor allem auch den Ärger über Quengeleien bei beschäftigten Eltern reduzieren“, wird IPPR-Direktor Tom Kibasi in einem Bericht der „BBC“ zu dem Report zitiert.

Im „Vereinigten Königreich“ (UK) hat man die Raucherraten binnen zehn Jahren um ein Drittel reduziert. Dies wird unter anderem auch auf die Vorschrift für „neutral verpackte“ Zigaretten zurückgeführt.

Diese sind grün und enthalten die auch bei uns vorgeschriebenen Warnhinweise und Bilder. Darüber hinaus dürfen sich darauf aber auch keine Logos der Hersteller mehr befinden.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Wie Zink das Immunsystem stärken kann

© Tondone | AdobeStock

Risikogruppen schützen

Wie Zink das Immunsystem stärken kann

Anzeige | Wörwag Pharma GmbH & CO KG
Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Kommentare
Dr. Gert Krabichler 06.06.201914:43 Uhr

Experten?

Auf solche Experten kann man gerne verzichten. Wollen wir uns wirklich vorschreiben lassen, was wir überhaupt noch täglich essen dürfen? Ich möchte für mich gerne weiterhin allein entscheiden, wo und wie ich mich ernähre, aber wir brauchen keine staatliche Zwangjacke! Vielleicht sollte man überlegen, ob man die Krankenversicherungsbeiträge nicht an einer deutlichen Abweichung von den Norm orientieren sollte. Dann wäre jeder für sich selbst verantwortlich und würde für seine "Undiszipliniertheit" bei der Ernährung selbst bezahlen.

Sonderberichte zum Thema

Chronisch kranke Kinder

Mangelernährung frühzeitig erkennen und konsequent angehen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Danone Deutschland GmbH, Frankfurt/Main
Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Der hypogonadale Patient in der Hausarztpraxis

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Besins Healthcare Germany GmbH, Berlin
Multimodaler Ansatz zur Regeneration der Darmbarriere

© Steffen Kögler / stock.adobe.com

Reizdarmsyndrom und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Multimodaler Ansatz zur Regeneration der Darmbarriere

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Systematisches Review und Metaanalyse

Antidepressiva absetzen: Welche Strategie ist am wirksamsten?

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an