Gefahr durch Zecken

Gesamte Schweiz wird FSME-Risikogebiet

In der Schweiz steigen die Fallzahlen von FSME. Nur etwa 30 Prozent der Schweizer sind dagegen geimpft.

Veröffentlicht:

KÖNIZ. Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) will laut einem Medienbericht das gesamte Land zum FSME-Risikogebiet erklären.

Die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist in der Schweiz zuletzt immer öfter aufgetreten.

„Wir wollen, dass die Zahl der Ansteckungen wieder sinkt“, sagte der Leiter der Sektion Impfempfehlungen beim BAG, Dr. Mark Witschi, dem „Tages-Anzeiger“.

Laut dem Bericht zählte das Schweizer Bundesamt in diesem Jahr 380 FSME-Fälle – ein Anstieg um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2016 haben sich die Fallzahlen sogar fast verdoppelt.

Das BAG hofft nun, den Trend mit der eindeutigen Impfempfehlung umkehren zu können und die Impfrate zu verbessern. Derzeit sind nur rund 30 Prozent der Schweizer Bevölkerung gegen FSME geimpft.

Die Virusinfektion kann zu einer gefährlichen Hirnhautentzündung führen. In der Regel wird FSME durch Zeckenstiche auf den Menschen übertragen. Bei 100 Menschen, die von einer infizierten Zecke gebissen werden, bricht die Krankheit Experten zufolge bei etwa 30 aus.

485 FSME-Erkrankungen 2017 in Deutschland

In Deutschland wurden vom zuständigen Robert Koch-Institut im Jahr 2017 insgesamt 485 FSME-Erkrankungen erfasst – 40 Prozent mehr als im Jahr davor.

Die Risikogebiete liegen vor allem in Süddeutschland (siehe nachfolgende Karte). Für das laufende Jahr wurden noch keine abschließenden Daten bekanntgegeben. (dpa)

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Datawrapper Um mit Inhalten aus Datawrapper zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Mehr zum Thema

Fallbeispiele

Diagnostik der Neuroborreliose: Der Liquor weist den Weg

Impfreaktionen vs. Impfkomplikationen

Impfen für ein gesundes Gehirn

Das könnte Sie auch interessieren
Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

© David Pereiras | iStock (Symboldbild mit Fotomodell)

Dermatomykosen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

© Irina Tiumentseva | iStock

Onychomykosen

Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

© Vink Fan / stock.adobe.com

Aktive schubförmige Multiple Sklerose

7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg

ADHS im Erwachsenenalter

Wechseljahre und ADHS: Einfluss hormoneller Veränderungen auf Symptomatik und Diagnose

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Neue Ansätze zur Behandlung seltener Krankheitsbilder

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Entwicklungen in der Therapie neuromuskulärer Erkrankungen

Neue Ansätze zur Behandlung seltener Krankheitsbilder

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an