AG Influenza

Grippe-Aktivität deutlich erhöht

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist bundesweit stark gestiegen, berichtet die AG Influenza am Robert Koch-Institut (RKI).

In der fünften Kalenderwoche war in Deutschland der ARE-Praxisindex bei den meldenden Ärzte deutlich erhöht.

Dabei gibt es deutschlandweit noch kein geschlossenes Bild: Im Süden und Osten ist die Aktivität deutlich höher als in der Mitte, im Westen und im Norden. Europaweit berichten Albanien, Belgien, Italien und Portugal bereits über hohe Influenza-Aktivität (eine Karte gibt es unter diesem Link).

Auch in Deutschland ist die erhöhte Zahl der Atemweginfektionen vor allem durch Influenza bedingt. In 57 Prozent der bundesweit vergangene Woche erhobenen 223 Stichproben bei Atemwegsinfekten wurden Grippe-Viren isoliert.

Seit Beginn der aktuellen Grippesaison wurden im Nationalen Referenzzentrum aus 203 Stichproben die Influenzaviren angezüchtet und charakterisiert. Dies ergab 188 Mal Influenza-A- und 15 Mal Influenza-B-Viren.

Von den Typ-A-Viren ließen sich 84 Prozent dem Subtyp H3N2 zuordnen. Solche H3-Typen verursachen in der Regel besonders schwere Erkrankungen. Außerdem muss in diesem Jahr mit einer schwächeren Wirksamkeit des Impfstoffs gerechnet werden, so das RKI.

 16 Prozent der isolierten Influenza-A-Viren gehören zum Subtyp H1N1. Dieser Typ fand sich auch bei einem Influenza-Ausbruch in einem Altenheim in Mecklenburg-Vorpommern mit 25 erkrankten Menschen. (eis)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Sie fragen – Experten antworten

Nach Brustkrebs gegen COVID und Influenza gleichzeitig impfen?

Spezifische antivirale Therapie

Oseltamivir könnte Mortalität bei schwerer Influenza senken

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Chronisch entzündliche Darmerkrankung noch vor Ausbruch identifizieren

Lesetipps
Dass es in der Medizin zwischen Männern und Frauen relevante Unterschiede gibt, ist schon länger bekannt. Dennoch werden immer noch insbesondere Frauen häufig schlecht versorgt, weil beispielsweise beim Herzinfarkt frauentypische Symptome nicht richtig gedeutet werden.

© zagandesign / stock.adobe.com

Stärkere Verankerung im Studium

Gendermedizin: Vorbehalte in der Ärzteschaft gibt es immer noch

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Ein Kind kratzt sich an der atopischen Haut in der Ellenbogenkuhle.

© Marina Terechowa / stock.adobe.com

Drei-Stufen-Schema

Atopische Dermatitis bei Kindern: Wie eine effektive Therapie aussieht