1700 Fälle

Hantavirus war 2017 besonders verbreitet

In Deutschland hat es im vergangenen Jahr wieder mehr Infektionen mit dem Hantavirus gegeben, meldet das RKI.

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Hantavirus - mehr als 1700 Fälle von infizierten Menschen in Deutschland wurden beim RKI für das Jahr 2017 registriert.

Hantavirus - mehr als 1700 Fälle von infizierten Menschen in Deutschland wurden beim RKI für das Jahr 2017 registriert.

© ibreakstock / stock.adobe.com

BERLIN. Im vergangenen Jahr haben sich in Deutschland deutlich mehr Menschen mit dem Hantavirus angesteckt als 2016.

Ingesamt 1731 nachgewiesene Fälle wurden registriert, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervorgeht.

Starke Schwankungen der jährlichen Meldezahlen gelten bei dieser Erkrankung als normal. 2016 zum Beispiel waren nur 281 Fälle gemeldet worden. Höchststände in den vergangenen Jahren wurden 2012 mit 2.825 Fällen und 2010 mit 2.016 Fällen notiert (siehe nachfolgende Grafik).

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Achtung vor Mäusekot

Eine Infektionsquelle sind Mäuse. Die Viren werden mit dem Speichel, Urin und Kot ausgeschieden. Mit aufgewirbeltem Staub etwa können sie in die menschlichen Atemwege gelangen. Für möglich halten Experten auch eine Übertragung über Lebensmittel, die mit Ausscheidungen verunreinigt sind.

Als Ursache für Jahre mit vielen Hantavirus-Infektionen sehen die RKI-Experten die Dichte an infizierten Rötelmäusen: Gibt es etwa dank günstiger Witterung und gutem Nahrungsangebot besonders viele infizierte Tiere, wird die Übertragung auf Menschen wahrscheinlicher.

Haupt-Ausbruchsregionen in Deutschland sind den Angaben zufolge die Schwäbische Alb, der Bayerische Wald, der Spessart, Nordost-Hessen, der Teutoburger Wald sowie das Münsterland. (dpa/ths)

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