Hoppe fordert Rauchverbot auch in Gaststätten

BERLIN (ddp.vwd). Bundesärztekammer-Präsident Jörg-Dietrich Hoppe fordert die Politik auf, beim Nichtraucherschutz nicht auf halbem Wege stehen zu bleiben. Ein Rauchverbot dürfe sich nicht auf öffentliche Gebäude beschränken, sondern sei auch in Gaststätten unabdingbar, sagte Hoppe dem Berliner "Tagesspiegel".

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Damit reagierte er auf die Äußerung von Verbraucherminister Horst Seehofer, daß man Nichtraucher in öffentlichen Räumen dringend schützen, über Rauchverbote in Restaurants aber noch diskutieren müsse.

Scharfe Kritik übte Hoppe auch am Hotel- und Gaststättenverband. Mit seinen bisher gelieferten Zahlen über angeblich vorhandene Nichtraucherplätze in Gaststätten tue der Verband so, als habe er dem Nichtraucherschutz einen Dienst erwiesen.

Tatsächlich gebe es keinen Nachweis, daß die Zielvereinbarung erfüllt sei, wonach bis März dieses Jahres 30 Prozent der Gaststätten mindestens 30 Prozent Nichtraucherplätze anbieten müssen. Der Verband habe nur ganz wenige Betriebe befragt, und deren Angaben seien nicht kontrolliert worden. Die gelieferten Zahlen seien "Makulatur". Außerdem brächten Nichtraucherplätze gar nichts, wenn sie nicht räumlich abgetrennt seien.

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