Risikofaktoren

Hypertonie bei Kindern kommt selten allein

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Kinder und Jugendliche mit Bluthochdruck haben offenbar auch viele andere kardiovaskuläre Risikofaktoren. So haben sie gegenüber Gleichaltrigen mit normalem Blutdruck ein 2,1-fach höheres Risiko für Übergewicht, ein 3,6-mal höheres Risiko für abdominale Adipositas und ein 1,5-mal höheres Risiko für Insulinresistenz, berichten deutsche Forscher beim ESC-Kongress in München.

In der "PEP Family Heart Studie Nürnberg" untersuchten die Autoren um Professor Peter Schwandt vom Arteriosklerose Präventionsinstitut in München 7076 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 3 und 18 Jahren auf acht Risikofaktoren, heißt es in einer Mitteilung zum Kongress. Dazu gehörten etwa Übergewicht, abdominale Adipositas, Blutfettwerte und Nüchternzuckerwerte. 361 der Teilnehmer hatten Bluthochdruck.

Diese Studienergebnisse unterstrichen die Bedeutung der Untersuchung auf weitere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wenn bei einem Kind oder Jugendlichen ein Risikofaktor vorliegt, und bei Bedarf einer entsprechenden Behandlung. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Synergistischer Effekt

Hypertonie verschlimmert wohl metabolische Fettleber

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wie sich Fehlinfos geraderücken lassen

Das Faktensandwich hilft im Umgang mit falsch vorinformierten Patienten

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?