Barmer-Vergleich

Im Osten geht‘s häufiger zum Zahnarzt

Menschen in Ostdeutschland suchen öfter eine Zahnarztpraxis auf als dies die Bürger im Westen tun. Das geht aus dem „Zahngesundheitsatlas“ der Barmer hervor.

Veröffentlicht:
In Sachsen gingen 2017 verhältnismäßig die meisten Menschen zum Zahnarzt.

In Sachsen gingen 2017 verhältnismäßig die meisten Menschen zum Zahnarzt.

© pressmaster / stock.adobe.com

BERLIN. In Deutschland gibt es nach einer Auswertung der Barmer starke regionale Unterschiede bei der Zahnversorgung.

Das geht aus dem „Zahngesundheitsatlas“ der Krankenkasse hervor, der an diesem Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Die Auswertung der Barmer bezieht sich auf das Jahr 2017.

Demnach gab die Kasse in den östlichen Bundesländern 2017 für jeden Versicherten im Mittel rund 1300 Euro für Zahnersatz wie Kronen oder Implantate aus. In westlichen Bundesländern seien es dagegen fast 1900 Euro gewesen, heißt es in dem Bericht. Im Bundesdurchschnitt koste Zahnersatz für jeden Versicherten im Mittel rund 1500 Euro.

Ostdeutsche häufiger beim Zahnarzt

Der Studie zufolge gehen Versicherte in Ostdeutschland auch häufiger zum Zahnarzt als im Westen. Spitzenreiter sei Sachsen: Mehr als drei Viertel (77,1 Prozent) der dort lebenden Menschen seien 2017 mindestens einmal beim Zahnarzt gewesen, im Saarland dagegen nur 65,2 Prozent, heißt es in dem Bericht (siehe nachfolgende Tabelle).

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Datawrapper Um mit Inhalten aus Datawrapper zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Auch bei Vorsorgeuntersuchungen sind ostdeutsche Bundesländer vorn dabei. So sei Thüringen Spitzenreiter bei der zahnärztlichen Früherkennung für Kinder zwischen sechs und 18 Jahren. Hier gingen laut Barmer gut 72 Prozent aller Sechs- bis 18-Jährigen zur Vorsorgeuntersuchung. In Bremen waren es demnach nur rund 55 Prozent, im Bundesschnitt 66 Prozent.

„Ein Grund für die Ost-West-Unterschiede könnte im traditionell höheren Präventionsverhalten in den östlichen Bundesländern liegen“, sagte Barmer-Chef Christoph Straub den Funke-Zeitungen.

Es müsse jedoch noch weiter geforscht werden: „Denn viele Ergebnisse lassen sich aus rein zahnmedizinischer Sicht nicht erklären.“ (dpa)

Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an