Impfen statt jammern

Von Thomas Müller Veröffentlicht:

Nun ist also plötzlich wieder einmal zu viel Schweinegrippe-Impfstoff da, und niemand weiß so recht, was damit tun. An andere Länder verschenken oder verkaufen? Vielleicht sollte man erst einmal daran denken, dass die Grippe-Saison noch lange nicht vorbei ist und vermutlich erst weit weniger als zehn Prozent der Menschen gegen die neue Grippe geimpft sind - vom Ziel, 30 Prozent zu impfen, sind wir noch weit entfernt.

Dass das Interesse der Bevölkerung an der Impfung nach einigem Hin und Her nun wieder gegen den Nullpunkt tendiert, liegt nicht nur an dem für eine Pandemie milden Verlauf, sondern auch daran, dass sich Skepsis und Halbwissen zur Krankheit und Impfung ebenso schnell und unkontrolliert ausgebreitet haben wie der Erreger. Da wird weiter von Ärzten dazu geraten, erst einmal gegen die saisonale Grippe zu impfen, von der weit und breit nichts zu sehen ist, da hält sich hartnäckig das Gerücht, die neue Grippe ist ja viel harmloser als die alte, obwohl die meisten Toten in den besten Lebensjahren sind.

Wenn sich die Bundesländer jetzt bemühen, weniger Impfstoff zu bekommen als zunächst bestellt wurde, ist das sicher richtig. Noch besser wäre es aber, die Bevölkerung vom Nutzen der Impfung zu überzeugen.

Lesen Sie dazu auch: Impfung gegen H1N1 ist weiter sinnvoll

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Kommentare
Dr. Reiner Blessing 17.01.201012:13 Uhr

ohne Ärzte funktioniert es halt nicht !

Ulla Schmidt und ihre Länder- Kollegen wollten es der Welt mal zeigen: unsere Grippe-Planung braucht die Ärzte nicht , das machen wir alleine, notfalls mit dem öffentl.Dienst (Gesundheitsamt). Allenfalls als Almosen-Büttel d.h. zu 5 (fünf !) Euronen für die Impfung kann der Arzt mitmachen. Nun ist das ganze Konzept gescheitert. Wen wunderts ? Vielleicht sollten die nächste Pandemie Fachleute (d.h. Ärzte) bekämpfen , statt Dienstwagen- Klamauken ?

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